Geschichtswissenschaft

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Ehemalige Sondersammelgebiete




Allgemeine Informationen

Die DFG fördert von 2016-2018 einen Fachinformationsdienst Geschichtswissenschaft, der von der Bayerischen Staatsbibliothek und vom Deutschen Museum (Subdisziplin Technikgeschichte) aufgebaut wird.

Dieser vereint die ehemaligen Sondersammelgebiete:

  • Geschichte, Allgemeines (8)
  • Geschichte Deutschlands, Österreichs und der Schweiz (8.1)
  • Geschichte Frankreichs und Italiens (8.2)
  • Den geschichtswissenschaftlichen Teil des ehem. SSG Spanien, Portugal (7.34)
  • Technikgeschichte (19.2)

In engem Dialog mit Historikerinnen und Historikern bietet der FID Geschichtswissenschaft ein digitales Informationsangebot zum gesamten Spektrum der Geschichtswissenschaft, das ergänzend zur Grundversorgung an universitären und anderen wissenschaftlichen Bibliotheken optimale Voraussetzungen für die historische Forschung in Deutschland schaffen soll.

Der FID baut auf der weltweit bedeutenden, historisch gewachsenen Sammlung der Bayerischen Staatsbibliothek und dem herausragenden Bestand zur Technik- und Wissenschaftsgeschichte des Deutschen Museums auf

Welche Themen und Fachgebiete werden abgedeckt?

Regional umfasst der FID Geschichtswissenschaft Weltgeschichte, Europäische Geschichte, Geschichte Deutschlands, Österreichs und der Schweiz, Frankreichs und Italiens, Spaniens und Portugals.

Zeitlich deckt der FID sämtliche Epochen seit dem Frühmittelalter ab.

Inhaltlich umfasst der FID alle Teildisziplinen der Geschichtswissenschaft. Die Zuständigkeit für die Technikgeschichte liegt beim Deutschen Museum.

Sprachlich gelten bezüglich der zu erwerbenden Informationsressourcen fast keine Einschränkungen. Dabei werden auch nicht gängige europäische Sprachen in den jeweiligen Fachgebieten abgedeckt, vorausgesetzt es handelt sich inhaltlich um Spitzenbedarf, der in gängigen Sprachen nicht erhältlich ist.

Welche Medien werden berücksichtigt?

Der Bestandsaufbau des FID erstreckt sich auf gedruckte und elektronische Monographien und Zeitschriften. Sofern die überregionale Verfügbarkeit für die FID-Nutzer deutschlandweit gegeben ist, wird der digitalen Publikationsform der Vorzug gegeben. Neben dem FID-Bestand und ihrer stetig wachsenden geschichtswissenschaftlichen Sammlung bietet die Bayerische Staatsbibliothek ihren eingeschriebenen Nutzern auch ein umfangreiches Angebot an einschlägigen Datenbanken und E-Book-Paketen.

Medien finden und nutzen: Informationsdienste

Folgende Recherchemöglichkeiten stehen Ihnen zur Verfügung:

FID-Lizenzen

Die Förderlinie der Fachinformationsdienste bietet die Möglichkeit, spezielle Lizenzen für Datenbanken, E-Book- oder Zeitschriftenpakete für die wissenschaftliche Klientel des jeweiligen FID unabhängig von ihrem Standort abzuschließen. Daher wurde eine E-Medien-Strategie entwickelt, die sich an den spezifischen Anforderungen des Fachs Geschichte orientiert und dem Nutzerverhalten im Hinblick auf digitale Ressourcen Rechnung trägt:

  • Da in der Geschichtswissenschaft nach wie vor die Monographie als Informationsquelle im Vordergrund steht, soll der Zugang zu E-Books in besonderem Maße erweitert werden.
  • In Ergänzung zur reinen Spitzenversorgung ist vorgesehen, den Zugang zu geschichtswissenschaftlichen Volltexten insgesamt zu verbessern, um die Vorteile digitaler Ressourcen z. B. hinsichtlich übergreifender Durchsuchbarkeit und vielfältiger Vernetzbarkeit auf der Basis einer möglichst großen Menge an fachlich relevantem Content nutzbar zu machen.
  • Weiterhin sollen Spezialdatenbanken erworben werden, die aufgrund ihres inhaltlichen Zuschnitts auf eine Spitzengruppe von Forschern zielen und daher lokal in den Hochschulen und Forschungseinrichtungen kaum vorhanden sind.
  • Schließlich wird angestrebt, Produkte zu lizenzieren, die dem Nutzer Zugriff auf digitalisierte unikale Quellen bieten.

Nähere Informationen zu den verfügbaren elektronischen Medien, dem Kreis der Zugangsberechtigten und den Nutzungsbedingungen finden Sie auf der Website des Kompetenzzentrums für Lizenzierung hier.

Über die dort gelisteten Lizenzen hinaus bietet der FID Geschichtswissenschaft eine FID Lizenz für die Datenbank Historical Abstracts Full Text an, an der Institutionen teilhaben können, die bereits die bibliographische Datenbank Historical Abstracts lizenziert haben und bereit sind, eine Eigenbeteiligung für die Volltextvariante zu bezahlen.

Weitere Dienste und Projekte

historicum.net

  • Das in der geschichtswissenschaftlichen Fachcommunity seit 2001 etablierte Portal historicum.net stellt zukünftig die zentrale Plattform des FID Geschichtswissenschaft mit seinen vielfältigen Angeboten und Diensten dar.
  • Ab dem Relaunch Anfang 2018 wird es Neuerungen und Erweiterungen bei den Rechercheinstrumenten geben sowie ein neues Themenportal zur Technikgeschichte und weitere digitale Dienste.

Deutsche Historische Bibliographie

  • Die Bayerische Staatsbibliothek entwickelt im Rahmen des FID in Zusammenarbeit mit der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, dem Institut für Zeitgeschichte und dem Deutschen Museum die frei zugängliche Deutsche Historische Bibliografie (DHB).
  • Zum Einsatz kommen Elemente der kooperativen Datenerfassung, der Datenaggregation sowie der automatischen Sacherschließung.
  • Die Deutsche Historische Bibliografie wird Nachweise sowohl gedruckter als auch elektronischer Veröffentlichungen beinhalten und umfasst Monografien, Sammelbände, Zeitschriftenaufsätze, Sammelbandbeiträge, Quelleneditionen, Nachschlagewerke und Bibliografien. Arbeiten der historischen Hilfswissenschaften mit Bezug zur deutschen Geschichte werden grundsätzlich berücksichtigt. Literatur zur Landes-, Regional- und Ortsgeschichte weist sie nur aus fachlich einschlägigen Publikationsorganen nach.

recensio.regio

  • Als Ableger des seit 2011 existierenden Rezensionsportals recensio.net soll das selbstständige Webangebot recensio.regio wissenschaftlichen Zeitschriften mit regional- und landeshistorischem Schwerpunkt die Möglichkeit bieten, ihre Buchbesprechungen im Open Access verfügbar zu machen. Eine erhöhte Sichtbarkeit der Rezensionsteile wird durch die Vergabe umfassender Metadaten, der Durchsuchbarkeit im Volltext und der Möglichkeit einer Verlinkung individueller Rezensionen zu den besprochenen Werken in Bibliothekskatalogen gewährleistet.