Meteorologische und klimatologische Karten (28.4)

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Allgemeine Informationen

Die Deutsche Meteorologische Bibliothek wurde um die Mitte des 19. Jahrhunderts am Preußischen Meteorologischen Institut in Berlin begründet. Der systematische Ausbau zu einer Spezialbibliothek mit hohem wissenschaftlichem Anspruch begann nach 1886 unter G. Hellmann. Er kümmerte sich nicht nur um die Erwerbung aktueller Literatur und den Ausbau des Schriftenaustauschs, sondern förderte auch die Erwerbung antiquarischer Literatur mit Bezug zur Meteorologie bis zurück zu den Wiegendrucken. So kann die Bibliothek heute auf einen historischen Bestand von 16.000 bis 18.000 Bänden verweisen, der die Entwicklung der Meteorologie von ihren Anfängen in der Astrometeorologie bis zur Gegenwart abdeckt (s. a. Handbuch der historischen Buchbestände).

In der bundesdeutschen Bibliothekslandschaft nimmt die Bibliothek des Deutschen Wetterdienstes die Stellung einer Spezialbibliothek für Meteorologie und ihrer Grenzgebiete ein. Die Bibliothek verfügt zur Zeit über einen Bestand von ca. 180.000 Bänden, die sich bis auf einen kleinen Freihandbestand im Lesesaal ausschließlich im Magazin befinden.


Zu welchen Themen und Fachgebieten wird gesammelt?

Zu diesem Sondersammelgebiet gehören

Einen Sammelschwerpunkt bilden Veröffentlichungen mit meteorologischen Beobachtungsergebnissen aus der gesamten Welt. Darunter fallen u. a. täglich erscheinende Wetterkarten, monatliche Witterungsberichte und Jahrbücher. Ein Großteil der Zugänge erfolgt durch den Tausch von Veröffentlichungen mit fast allen Wetterdiensten der Welt.


Welche Literatur wird gesammelt?

Beschafft wird gemäß den DFG-Richtlinien so umfassend wie möglich die relevante internationale Literatur. Neben Büchern und Zeitschriften werden auch digitale Online-Medien sowie weitere Informationsträger wie Mikroformen und CD-ROMs gekauft.

Ausführliche Informationen zu den Erwerbungsgrundsätzen finden Sie im Abschnitt DFG-Richtlinien.

Für das SSG gelten insbesondere folgende Einschränkungen:

  • Publikationen zu den ehemaligen Kolonien gehören zum SSG nur dann, wenn sie dessen Beziehungen zur Kolonie darstellen oder die Kolonialverwaltung behandeln.
  • Literarische Texte werden als Quellenwerke erworben. Bei Trivialliteratur ist eine Beschränkung auf einige Beispiele vorgesehen, was auch für Kinder- und Jugendliteratur u. a. Literaturgruppen gilt.
  • Rein juristische Abhandlungen und Publikationen sind Gegenstand des SSGs Rechtswissenschaft (z. B. Verfassung, Verwaltung, Hochschulrecht etc.)
  • Lehrbücher, Grammatiken, Kompendien und Anthologien werden nur erworben, soweit sie als Quellen für wissenschaftliche Untersuchungen erforderlich sind und Universitätsstandard besitzen.
  • Materialien, die von Parteien, Gewerkschaften und ähnlichen Verbänden selbst herausgeben werden (nicht-konventionelle Publikationen) werden in erster Linie von ausgewählten Spezialbibliotheken erworben.
  • Dissertationen aus den USA werden nur gekauft, wenn sie im Fernleihverkehr angefordert werden.
  • Sondersammelgebietsliteratur der Erscheinungsjahre 1800 - 1950 kann im Rahmen von ergänzenden Maßnahmen gekauft werden, sofern es sich um einschlägige Quellenliteratur handelt und Leihverkehrsbestellungen darauf negativ beschieden worden sind.
  • ausführliche Informationen finden Sie im Abschnitt: DFG-Richtlinien


SSG-Literatur recherchieren & beschaffen...

Neuerwerbungen der Bibliothek

Es können unterschiedliche Profildienste zu folgenen Themen abonniert werden:

  • Agrarmeteorologie
  • Alternative Energiequellen
  • Anthropogene Klimaänderungen
  • Bodennahes / troposphärisches Ozon
  • Datenassimilation
  • Dissertationen, Diplomarbeiten, Habilitationsschriften
  • Fernerkundung des Niederschlags mit Radar
  • Flugmeteorologie
  • Hydrologie / Hydrometeorologie
  • Klimaänderungen
  • Klimatologische Statistik
  • Mathematische Verfahren
  • Medizin-Meteorologie
  • Messtechnik
  • Niederschlag allgemein
  • Niederschlagschemie
  • Personen: Biographien / Nachrufe
  • Phänologie
  • Satellitenmeteorologie
  • Tagungen
  • Turbulenz und Impulsausgleich in der bodennahen Grenzschicht
  • Vorhersageprüfung
  • Wasserdampf in der Atmosphäre


Datenservice

Das Referat Datenservice ist dem Geschäftsbereich Wettervorhersage zugeordnet.

Über den Datenservice werden zum einen speziellen Nutzern Daten und Produkte, z. B. numerische Modellvorhersagen oder Radarprodukte, bereitgestellt, zum anderen wird im Datenservice auch die Datenpolitik des DWD entwickelt und umgesetzt.

Der Datenservice bedient die

  • meteorologischen Dienstleister
  • wissenschaftlichen Einrichtungen aus Forschung und Universitäten
  • Bundes- und Landesbehörden


Expertenrecherche

Expertenrecherchen sind Auftragsrecherchen und werden von meteorologisch und dokumentarisch geschultem Personal durchgeführt. Sie führen in der Regel zu mehr relevanten Treffern als selbst durchgeführte Literaturrecherchen. Auftragsrecherchen sind kostenpflichtig. Weitere Informationen...


Fernleihe

  • Fernleihe über Ihre Bibliothek:
    Bücher, Medien und Zeitschriftenaufsätze aus dem SSG-Bestand (und darüber hinaus) können Sie über den Online-Fernleih-Service Ihrer Bibliothek bzw. über die Verbundübergreifende Fernleihe, an der inzwischen alle deutschen Bibliotheksverbünde teilnehmen, bestellen. Bitte beachten Sie, dass bei der Verbundübergreifenden Fernleihe die Bestellung von Kopien aus Büchern/Medien sowie die Bestellung von ganzen Zeitschriftenbänden nicht möglich ist. Bitte informieren Sie sich bei Ihrer lokalen Bibliothek über die Bestellmöglichkeiten vor Ort. Die Bereitstellung der Medien sollte i. d. R. innerhalb von 2 bis 3 Wochen erfolgen. Für die Bereitstellung der Literatur wird i. d. R. eine geringe Bearbeitungsgebühr erhoben.


Elektronische Veröffentlichungen / E-Zeitschriften

Ein Großteil der Volltexte der vom DWD abonnierten Online-Zeitschriften ist nur für Dienstangehörige lizenziert, so dass externe Besucher der Website nur auf die Inhaltsverzeichnisse und / oder Zusammenfassungen zugreifen können. Doch die Anzahl der Zeitschriften, deren Inhalt im Internet frei zugänglich ist, steigt an. In der Liste der Online-Zeitschriften sind die frei zugänglichen Publikationen mit "[OA]" (= Open Access) markiert.