Ost-, Ostmittel-, Südosteuropa: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 4. Dezember 2019, 13:32 Uhr
- Bibliothek
- Bayerische Staatsbibliothek (BSB) München
- Kontakt
- fid-ost@bsb-muenchen.de
- Ansprechpartnerin
- Dr. Gudrun Wirtz
- Leiterin der Osteuropaabteilung
- Katarzyna Adamczak
- Koordination Forschungsportal osmikon, Öffentlichkeitsarbeit
- Dr. Norbert Kunz
- Koordination Fachrepositorium OstDok, FID-Lizenzen
- Dr. Arnošt Štanzel
- Koordination Forschungsdatendienst OstData
- Sophie Straube
- Koordination Forschungsportal osmikon, Aufsatzdatenbank ARTOS
- Portal
- osmikon
- Recherchemöglichkeiten
- Katalog der BSB OPACplus
- osmikonSEARCH
- OstDok – Osteuropa-Dokumente Online
- OstNet – Internetressourcen zu Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa
- Verzeichnis der Mikroformen zur Geschichte in der Bayerischen Staatsbibliothek (VMG-BSB)
- Neuerwerbungsdienst
- Neue Bücher und mehr zum östlichen Europa
- Erwerbungsvorschlag
- Wunschbuch
- Informationen und Neuigkeiten
- OstBib (Blog) | Quellen für Osteuropastudien
- Newsletter des Fachinformationsdienstes Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa
- Infomaterial
- Flyer Coffee Lectures
- Verwandte FIDs
- FID Slawistik
- FID Finnisch-ugrische / uralische Sprachen, Literaturen und Kulturen
- FID Nordeuropa
- FID Geschichtswissenschaft
- FID Altertumswissenschaften
- FID Nahost-, Nordafrika- und Islamstudien
- Ehemalige Sondersammelgebiete
- 6.16 Neuzeitliches Griechenland
- 7.38 Rumänische Sprache und Literatur
- 7.40 Osteuropa allgemein
- 7.41 Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa
- 7.42 Polen, Tschechoslowakei, Balkan
- 7.43 Albanische Sprache, Literatur und Volkskunde
- 7.44 Baltische Länder
- Aktuelles aus dem OstBib-Blog
Allgemeine Informationen
Die Bayerische Staatsbibliothek (BSB) vereint mit dem DFG-geförderten Fachinformationsdienst (FID) Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa seit 2016 folgende ehemalige Sondersammelgebiete (SSG):
- Albanische Sprache, Literatur und Volkskunde (7.43);
- Baltische Länder (7.44);
- Neuzeitliches Griechenland (6.16);
- Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa (7.41);
- Rumänische Sprache und Literatur (7.38).
Der FID Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa basiert auf der traditionsreichen Osteuropasammlung der Bayerischen Staatsbibliothek, die mit ihren fast 1,5 Millionen Titeln zu den umfangreichsten und bedeutendsten Sammlungen dieser Art weltweit gehört. Ca. 80% dieser Sammlung gehört zum Profil des neuen FID (s.u.).
Das Ziel des FID ist es, die Angebote sowie Infrastruktur für die Forschung zum östlichen und südöstlichen Europa in Deutschland weiter auszubauen und für Forscherinnen und Forscher standortunabhängig zur Verfügung zu stellen. Schwerpunkte des FID sind neben Erwerb und Bereitstellung von Print- und E-Medien, die Tiefenerschließung aller Medien mit dem Ziel, verbesserte Suchmöglichkeiten anzubieten, sodann Digitalisierung, Open-Access-Publizieren und Forschungsdatenmanagement.
Alle Dienste des FID werden über das Forschungsportal osmikon präsentiert. Dieses wird in Kooperation mit dem Collegium Carolinum (CC) in München, dem Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung – Institut der Leibniz-Gemeinschaft (HI) in Marburg und dem Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS) in Regensburg an der Bayerischen Staatsbibliothek gepflegt.
Welche Länder, Epochen und Fachgebiete werden abgedeckt?
Folgende Länder gehören zum regionalen Profil des FID Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa:
- Albanien
- Bosnien-Herzegowina
- Bulgarien
- Estland
- Kosovo
- Kroatien
- Lettland
- Litauen
- Moldawien
- Montenegro
- Neuzeitliches Griechenland
- Nordmazedonien
- Polen
- Rumänien
- Russland
- Serbien
- Slowakei
- Slowenien
- Tschechien
- Ukraine
- Weißrussland
- Zypern (griechischer Teil)
Es werden folgende Epochen abgedeckt:
- Prähistorie (inkl. Archäologie der Vor- und Frühgeschichte)
- Alte Geschichte
- Mittelalter
- Neuere und neueste Geschichte (einschließlich Zeitgeschichte)
Das inhaltliche Profil umfasst folgende Fachgebiete:
- Albanologie
- Anthropogeographie und Länderkunde
- Baltistik
- Bildungs- und Hochschulwesen
- Geschichte (inkl. Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Kultur- und Mentalitätsgeschichte, historische Hilfswissenschaften)
- Gräzistik
- Informations-, Buch- und Bibliothekswissenschaft
- Interkulturelle Kommunkation, Ethnologie (nicht-slawische Länder)
- Medien, Publizistik, Journalismus
- Politische Geschichte, Politik (inkl. Verfassung, Verwaltung)
- Religion, Kirchengeschichte
- Rumänologie
- Soziologie
Welche Medien werden berücksichtigt?
Der Bestandsaufbau des FID Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa erstreckt sich auf:
- Gedruckte und elektronische Bücher
- Gedruckte und elektronische Zeitschriften
- Datenbanken
- Mikroverfilmte Archivmaterialien
- Karten
- Bilder
- Handschriften
Medien finden und nutzen: Informationsdienste
Folgende Recherchemöglichkeiten stehen Ihnen zur Verfügung:
- Katalog der BSB OPACplus
- osmikonSEARCH
- OstDok – Osteuropa-Dokumente Online
- OstNet – Internetressourcen zu Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa
- Verzeichnis der Mikroformen zur Geschichte in der Bayerischen Staatsbibliothek (VMG-BSB)
- Gateway Bayern
- ZDB
- EZB
FID-Lizenzen
Der FID Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa eröffnet für den Forschungsspitzenbedarf spezifische standortunabhängige Zugriffsmöglichkeiten auf kostenpflichtige digitale Ressourcen. Nähere Informationen zu den verfügbaren elektronischen Medien, dem Kreis der Zugangsberechtigten und den Nutzungsbedingungen finden Sie auf der Website des Kompetenzzentrums für Lizenzierung und auf osmikon.
Weitere Dienste und Projekte
- Aufsatzdatenbank ARTOS
- Im Rahmen des FID Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa entsteht seit 2016 eine umfassende Aufsatzdatenbank für die interdisziplinäre Forschung zum östlichen und südöstlichen Europa. Das Projekt wird an der BSB federführend koordiniert und in deutschlandweiter Kooperation mit Fachbibliotheken und osteuropawissenschaftlichen Spezialbibliotheken entwickelt. ARTOS verzeichnet derzeit Fachartikel und Rezensionen aus rund 350 laufenden Zeitschriften und ausgewählten Sammelbänden im breiten Spektrum der geistes- und sozialwissenschaftlichen Forschung aus dem östlichen und südöstlichen Europa und über die Region. In kleinerem Umfang werden auch historische Zeitschriften aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts berücksichtigt. Eine Liste mit den ausgewerteten Zeitschriften und beiteiligten Institutionen finden Sie hier.
- Forschungsdatendienst OstData
- OstData ist als zentraler Dienst für Forschungsdatenmanagement in der deutschen Ost-, Ostmittel- und Südosteuropaforschung konzipiert und wird gemeinsam von der BSB und vier außeruniversitären Forschungseinrichtungen aufgebaut. OstData sieht u.a. die Entwicklung einer modularen technischen Infrastruktur zur Speicherung, Veröffentlichung, Langzeitarchivierung und Suche von Forschungsdaten vor. Mehr Informationen zu OstData finden Sie hier.
- Ego-Dokumente
- Im Rahmen des FID Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa bietet die BSB die Möglichkeit, sogenannte Ego-Dokumente mit Bezug zum östlichen oder südöstlichen Europa auf der Publikationsplatform OstDok elektronisch zu veröffentlichen. Forschenden wird damit ein einfacher und bequemer Zugriff auf Materialien ermöglicht, die zuvor häufig nur schwer oder nicht öffentlich zugänglich waren. Die Publikation von Ego-Dokumenten kommt besonders historisch-anthropologischen Forschungsansätzen wie der Alltags-, Kultur- oder Geschlechtergeschichte in der Ost-, Ostmittel- und Südosteuropaforschung zugute. Nähere Informationen zu Ego-Dokumenten finden Sie im Forschungsportal osmikon.
- Themendossiers
- Der FID Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa ermöglicht Studierenden und Forschenden ausgewählte Themen der Ost-, Ostmittel- und Südosteuropaforschung in Form von Themendossiers zu veröffentlichen. Dabei handelt es sich um wissenschaftliche Essays und Aufsätze, die durch audiovisuelle Materialien, digitalisirte Quellen und Bibliografien ergänzt werden. Die Themendossiers werden von Expertenteams redaktionell betreut und auf osmikon sowie zusätzlich im Fachrepositorium OstDok bereitgestellt. Materialien aus den Beständen der BSB können im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten retrodigitalisiert werden. Die bisherigen Themendossiers finden Sie hier.
- Open-Access-Publizieren
Im Rahmen von OstDok, dem Fachrepositorium und Publikationsplatform für die interdisziplinäre Forschung zu Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa, haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Möglichkeit, Forschungsergebnisse elektronisch im Open Access zu publizieren. Dabei kann es sich sowohl um Erstveröffentlichungen in einer der digitalen Reihen (Digitale Reihe der Graduierungsschriften oder DigiOst), als auch um Zweitveröffentlichungen von bereits erschienen Werken im Fachrepositorium OstDok handeln. Forschungseinrichtungen haben zudem die Möglichkeit, wissenschaftliche Zeitschriften in eigener Herausgeberschaft elektronisch hosten zu lassen. Ausführliche Informationen zum Thema Publizieren finden Sie im Forschungsportal osmikon.
- Digitalisierung urheberrechtsfreier oder vergriffener Werke
- Sofern dies rechtlich möglich ist, werden Bücher aus dem Bestand der BSB auf Wunsch digitalisiert. Osteuropaforscherinnen und Osteuropaforschern steht dieses Angebot kostenfrei zur Verfügung. Digiatlisierungsvorschläge können im Rahmen des Wunschbuch-Dienstes eingereicht werden.
- Archivierung und Bereitstellung freier Internetressourcen
Im Rahmen des FID Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa wird ein Zugriff auf forschungsrelevante Webinhalte verschafft. Diese werden in den Katalog der Internetressourcen OstNet aufgenommen oder aber archiviert, sofern sie beispielsweise vom Verschwinden bedroht sind. Auch kostenpflichtige Angebote, wie Datenbanken oder Quellensammlungen, können im Rahmen des FID auf Wunsch lizenziert und anschließend deutschlandweit kostenfrei benutzt werden. Für Vorschläge nutzen Sie das Wunschbuch-Formular.
- Tiefenerschließung zur Verbesserung der Recherche- und Zugriffsmöglichkeiten
Um die ca. 1.500 monatlich für die Osteuropasammlung im Rahmen des FID erworbenen Monographien und Sammelbände für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler besser auffindbar zu machen, werden folgende Zusatzinformationen bereitgestellt:
- - Digital verfügbare Inhaltsverzeichnisse und Zusammenfassungen (seit 2006 bei SSG-Bestand);
- - Literaturverzeichnisse (seit 2016 bei FID-Titeln);
- - Orts-, Personen- und weitere Register (seit 2016 bei FID-Titeln);
- - Verknüpfung mit Rezensionen der Rezensionsplattform für europäische Geschichtswissenschaft recensio.net (seit 2016 bei FID-Titeln);
- - Zusatzinformationen in Form von Kataloganreicherungen zu ausgewählten besonderen Drucken oder umfangreichen Datenbanken.
Alle Kataloganreicherungsdaten sind sowohl über osmikonSEARCH als auch den BSB OPACplus im Volltext durchsuchbar. Dadurch ermöglichen sie die Vertiefung der Suchmöglichkeiten bis auf Kapitel- und Seitenebene, die Literaturverzeichnisse bieten zudem weitere systematische und – aufgrund der verwendeten Sekundärliteratur – häufig auch mehrsprachige Sucheinstiege.
Kooperationen
Neben der Zusammenarbeit mit den osmikon-Trägereinrichtungen Collegium Carolinum, Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung – Institut der Leibniz-Gemeinschaft und Institut für Ost- und Südosteuropaforschung existieren Kooperationen u.a. mit der Forschungsstelle Osteuropa in Bremen, dem Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde (IDGL) in Tübingen, dem Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) in Leipzig und der Martin-Opitz-Bibliothek in Herne. Darüber hinaus arbeitet die BSB mit zahlreichen Bibliotheken des Zielraumes in verschiedenen Kontexten zusammen. Eine Liste weiterer Kooperationspartner und an verschiedenen Projekten mitwirkender Institutionen finden Sie hier.