Slawistik: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Webis
Zur Navigation springenZur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
Zeile 59: Zeile 59:
:[https://slavistik-portal.de/doku/171211%20Plakat%20Slavistik-Portal%20DIN%20A2.pdf Plakat Slavistik-Portal]
:[https://slavistik-portal.de/doku/171211%20Plakat%20Slavistik-Portal%20DIN%20A2.pdf Plakat Slavistik-Portal]
:[https://slavistik-portal.de/doku/190820%20FID-Plakat%20Slawistentag%20DIN%20A2.pdf Plakat FID Slawistik]
:[https://slavistik-portal.de/doku/190820%20FID-Plakat%20Slawistentag%20DIN%20A2.pdf Plakat FID Slawistik]
:[https://wikis.sub.uni-hamburg.de/webis/images/1/15/FID-Plakat_Slawistentag.pdf FID-Plakat Slavistiktag]





Aktuelle Version vom 24. November 2022, 13:56 Uhr


Logo des Slawistik-Portals


Bibliothek
Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Ansprechpartner
Olaf Hamann
(Projektkoordination)
Ulrike Meyer-Plieske
(Koordination DoD, Zeitschrifteninhaltserschließung und ToCs)
Dr. Vladimir Neumann
(Slavistik-Portal, Angebote zu Polnisch und Belarusisch)
Sabine Kaiser
(Angebote zu Russisch und Allgemeine Slawistik)
Ivo Ulrich
(SlavDok, Angebote zur Südslawistik)
Vaclav Zeman
(Angebote zu Tschechisch, Slowakisch, Ukrainisch und Sorabistik)


Portal
Slavistik-Portal


Recherchemöglichkeiten
Slavistik-Portal Suche
Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin PK
ZDB Slawistik
EZB Slawistik
DBIS Slawistik
Open-Access Repositorium SlavDok


Neuigkeiten / Informationen
Aktuelles im Slavistik-Portal
Neuerwerbungsdienst Monographien
Neuerscheinungen Online Contents Slavistik


Erwerbungsvorschlag
Formular für Erwerbungsvorschlag


DoD-Vorschlag
Formular für DoD-Auftrag


Infomaterial
Plakat Slavistik-Portal
Plakat FID Slawistik
FID-Plakat Slavistiktag


Verwandte FIDs
FID Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa
Allgemeine_und_Vergleichende_Literaturwissenschaft
FID Linguistik
FID Finnisch-ugrische / uralische Sprachen, Literaturen und Kulturen
FID Germanistik
FID Romanistik
FID Nordeuropa


Ehemaliges Sondersammelgebiet
Slawistik (7.39)



Allgemeine Informationen zum Fachinformationsdienst

Seit 2016 entwickelt die Staatsbibliothek zu Berlin den FID Slawistik. Der FID stellt eine Weiterentwicklung des von 1998 bis 2015 bei der SBB PK betreuten Sondersammelgebietes Slawische Sprachen und Literaturen einschließlich der slawischen Volkskunde dar (SSG 7,39; vor 1998 Betreuung durch die Bayerische Staatsbibliothek München). Das Profil des FID Slawistik wurde in enger Zusammenarbeit und Abstimmung mit den Slawistinnen und Slawisten an den Universitäten und Hochschulen der Bundesrepublik Deutschland sowie dem Deutschen Slavistenverband erarbeitet. Ziel ist es, die Abstimmung und Kooperation mit den Slawistinnen und Slawisten weiter auszubauen und den Informationsbedarf für die Weiterentwicklung der Forschung in Deutschland auf eine dauerhaft verfügbare informationstechnische Basis zu stellen, die den Anforderungen einer zeitgemäßen Infrastruktur und Präsentation gerecht wird. Grundlagen dafür sollen die Weiterentwicklung der Sammlungen in der Staatsbibliothek zu Berlin, eine Vernetzung der in der Staatsbibliothek vorhandenen Sammlungen mit externen Informationsquellen über ein weiterentwickeltes Slavistik-Portal, der Ausbau der fachrelevanten bibliographischen Basis sowie des direkten Zugangs zu in- und ausländischen elektronischen Volltextangeboten mit einheitlicher Indexierung sein.

Welche Themen und Fachgebiete werden abgedeckt?

Slawistik - Allgemeines, Westslawistik, Ostslawistik, Südslawistik, alle slawischen Sprachen

  • Sprachwissenschaft
  • Literaturwissenschaft
  • Kulturwissenschaften mit Bezug zu slawischen Sprach- und Literaturwissenschaften
  • Ethnologie der slawischen Völker (immaterielle Kultur)
  • Übersetzungswissenschaft (zwischen den slawischen Sprachen)
  • Fachdidaktik

Welche Medien werden berücksichtigt?

Der Bestandsaufbau des FID erstreckt sich auf gedruckte und elektronische Bücher und Zeitschriften sowie Datenbanken. Die Erwerbung gedruckter Veröffentlichungen wird immer stärker durch die Bereitstellung lizenzierter und die Einbindung lizenzfreier elektronischer Publikationen ergänzt. In breiter Auswahl werden Medien für den Spitzenbedarf erworben.

In allen slawischen Originalsprachen sowie in westlichen Sprachen

  • Forschungsliteratur in den oben genannten Fachgebieten

In allen slawischen Originalsprachen:

  • literarische Quellen (Epik, Lyrik in breiter Auswahl, besondere Literaturgattungen wie Kriminalromane, Science-Fiction, Trivialliteratur, Comics, Graphic Novels, Kinder- und Jugendliteratur, Volksliteratur, Theaterstücke in engerer Auswahl, Übersetzungen ins Deutsche)

Medien finden und nutzen: Informationsdienste

Das zentrale Rechercheinstrument für die Suche ist das Slavistik-Portal. Der Suchraum erfährt eine ständige Erweiterung durch Neuerwerbungen, die Erfassung von Inhaltsverzeichnissen von Zeitschriften, Sammelbänden und Kongressschriften, die retrospektive Konversion historischer Bibliographien zur Slawistik und die Einbindung elektronischer Quellen. Die Daten werden über einen einheitlichen Index für die Recherche aufbereitet und weitgehend vereinheitlicht (SOLR), so dass Suchen in lateinischer und kyrillischer Schrift möglich sind und vergleichbare Ergebnisse erbringen. Slawistikrelevante Inhalte aus dem Fachportal des FID Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa osmikon– werden nach Möglichkeit eingebunden.

Weitere Recherchemöglichkeiten für Teilbestände ergeben sich über den

  • elektronischen Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin StaBiKat und stabikat+ (Monographien, Zeitschriften, Musikalien, Zeitungen, Karten, Atlanten)
  • die ZDB und die EZB (Zeitschriften und Zeitungen in gedruckter bzw. elektronischer Form) sowie den
  • GBV (Monographien, Zeitschriften, Aufsätze, Musikalien, Zeitungen, Karten, Atlanten).

FID-Lizenzen

Die Inhalte der lizenzierten Datenbanken und Volltextangebote sind vollständig im Slavistik-Portal erfasst. Der Zugang ist für alle Benutzer der Staatsbibliothek zu Berlin vor Ort und im Remote Access auch standortunabhängig möglich. Fachnutzer können sich zusätzlich autorisieren lassen.

Weitere Dienstleitungen und Projekte

  • Anschaffungsvorschläge: im Rahmen einer nutzergesteuerten Erwerbung können die Nutzer Vorschläge zur Anschaffung einer Publikation unterbreiten.
  • Digitization on Demand: gemeinfreie Titel mit Bezug zur Slawistik werden kostenfrei auf Anfrage digitalisiert. Reproduktionen werden unmittelbar online als Open-Access-Titel in den Digitalisierten Sammlungen der SBB verfügbar gestellt und sind über das Slavistik-Portal, über StaBiKat und stabikat+ recherchierbar.
  • Publizieren im Open Access auf SlavDok: im Jahr 2022 wurde das Open Access-Repositorium SlavDok freigeschaltet. Der Dokumentenserver bietet allen Angehörigen slawistischer Forschungseinrichtungen Services zur kostenfreien öffentlichen Präsentation der Erst- und Zweitveröffentlichungen aus allen Bereichen der slawistischen Forschung im Open Access. Außer Texten können auch nicht textuelle Materialein wie Tonaufnahmen und Videos hochgeladen werden.
  • MultiSlavDict: seit Frühjahr 2021 steht das multilinguale Wörterbuch der slawischen Sprachen MultiSlavDict in einer Beta-Version auf dem Slavistik-Portal zur Verfügung. Drei gemeinfreie digitalisierte Wörterbücher bilden den Grundstock der Datenbank mit über 90.000 Einträgen in 10 Sprachen.
  • Slavistik-Portal Laboratory: hier gibt es Widgets für einige der Datenbanken und Tools z. B. für Spracherkennung und Transliteration zu entdecken, die nicht nur für die Bereitstellung der FID-Services überaus nützlich sind, sondern auch für den Einsatz durch IT-affine Fachnutzer im heimischen Labor zur Verfügung stehen.
  • Übersetzungsdatenbank SLAW-DE: in Planung befindet sich Aufbau einer Datenbank, die die Übersetzungen aus verschiedenen slawischen Sprachen ins Deutsche aus dem 19. Jahrhundert systematisch verzeichnet.
  • Textcorpus der Kirchenslavica: geplant ist weitere Bearbeitung digitalisierter kirchenslawischer Drucke aus dem Bestand der Staatsbibliothek zu Berlin mit der Plattform für Texterkennung Transckribus und mithilfe spezieller Sprachmodelle, die aus der Kooperation mit dem Institut für Slawistik der Universität Freiburg gewonnen wurden.
  • Ausbau der Inhaltserschließung für Zeitschriften, Sammelbände und Kongressschriften: Erfassung der bibliographischen Daten zu Zeitschriftenaufsätzen wird in der Online Contents (OLC)-Datenbank des GBV fortgeführt. Nachweise von Beiträgen aus Sammelbänden, Kongressschriften und literarischen Inhaltsverzeichnisse werden ausgebaut, indem man die Inhaltsverzeichnisse, bearbeitet durch OCR, als durchsuchbare PDF-Dateien im Verbund speichert und in die Recherche bei einer Volltextsuche einbindet.

Technische Infrastruktur

Das Slavistik-Portal sammelt, kumuliert und präsentiert fachbezogene Metadaten aus dem Bereich der Slawistik über eine einheitliche Suche, die für jede Art von Browsern und Geräten responsiv optimiert ist. Den Grundstock bilden die Metadaten aus Konversionsprojekten aller wichtigsten deutschsprachigen slawistischen Bibliographien (250.000 Datensätze) und aus allen wichtigen internationalen laufenden und abgeschlossenen slawistischen Bibliographie-Projekten in West- und Osteuropa sowie aus fachbezogenen Datenbanken (über 6 Mio. Datensätze). Die lokal vorgehaltenen Daten sind mit SOLR-Technologie unter Einsatz von speziellen dafür entwickelten SOLR-Analyzern indiziert und können über eine einheitliche Oberfläche zusammen mit einer Reihe von slawistischen Katalogen und weiteren externen Quellen mit Hilfe der Open Source-Software PAZPAR2 komfortabel durchsucht werden.

Das Fachrepositorium SlavDok, eingebunden in das Slavistik-Portal, bietet eine Suchoberfläche, die auf der Repository-Software MyCoRe basiert und die originalsprachliche und transliterierte Suche in den Metadaten erlaubt. Die Plattform erlaubt das Registrieren von DOIs und URNs, verfügt über verschiedene Schnittstellen (OAI-PMH-2.0, REST, Solr-API, unAPI, SWORD, Shibboleth und LDAP), die dauerhafte Verfügbarkeit und Auffindbarkeit der Dokumente gewähren.

Kooperationen

Der Fachinformationsdienst Slawistik nimmt gestärkt an FID-übergreifenden Kooperationen teil. Dazu zählt die Mitarbeit im Rahmen der AG FID, FID Netzwerk Philologien, Netzwerk NordOst. Es wird außerdem die langjährige Zusammenarbeit mit dem FID Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa der Bayerischen Staatsbibliothek München gepflegt. Die bestehenden internationalen Kooperationen mit Bibliotheken in den slawischsprachigen Ländern, mit den Prager slawistischen Instituten und zu den Institutionen der Slawistik in Südosteuropa werden stetig erneuert und gefestigt. Neue Kooperationen werden angestrebt.