Jüdische Studien
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- Hochschule Mannheim
- JudaicaLink
- Ansprechpartner
- Dr. Kerstin von der Krone
- (Projektleitung):
- Tel: 069/ 798-39665
- Marie-Luise Schmidt
- Tel: 069/ 798-39259
- info@jewishstudies.de
- Portal
- FID-Portal Jüdische Studien
- Social Media
- FID Jüdische Studien bei Twitter
- Erwerbungsvorschlag
- Kaufvorschlag
- Verwandter FID
- Nahost-, Nordafrika- und Islamstudien
- Ehemalige Sondersammelgebiete
- Israel (7.6)
- Judentum (7.7)
Allgemeine Informationen
Der Fachinformationsdienst Jüdische Studien versteht sich als zentrale Anlaufstelle für wissenschaftliche Information in den Bereichen Jüdische Studien / Judaistik und Israel Studien. Seit 2016 wird er von der Universitätsbibliothek JCS Frankfurt betreut und in Kooperation mit der Hochschule Mannheim entwickelt. Aufbauend auf den zwei ehemaligen Sondersammelgebieten Jüdische Studien und Israel der UB JCS steht damit ein umfangreicher Bestand an Ressourcen zur Verfügung, welche neben gedruckten Beständen auch eine große Zahl an digitalisierten Titeln beinhalten.
Auf dem Portal können die fachspezifischen Bibliotheksbestände der UB JCS ebenso durchsucht werden, wie die umfangreichen digitalen Sammlungen. Darüber hinaus werden permanent gezielt Neuerwerbungen getätigt, die sich am Bedarf und in Absprache mit der Fachgemeinschaft ausrichten. In Kooperation mit dem FID Nahost-, Nordafrika- und Islamstudien werden arabisch-sprachige Veröffentlichungen zum Themenbereich der Jüdischen Studien und Israel Studien im Portal nachgewiesen und sind in der arabischen Originalschrift recherchierbar.
Ein zentrales Vorhaben des FID Jüdische Studien ist die Verbesserung des Nachweises der hebräisch- und jiddisch-sprachigen Titel und damit auch ihre Recherche innerhalb des Portals. Hierfür werden die vormals transliteriert in den Katalog der UB JCS aufgenommenen Titel zurück in die Originalschrift gebracht und sind somit auch in dieser recherchierbar.
Welche Themen und Fachgebiete werden abgedeckt?
Das Themenspektrum umfasst die verschiedenen Fachbereiche der Jüdischen Studien in ihrer gesamten wissenschaftlichen Bandbreite. Die Themengebiete erstrecken sich in den Jüdisches Studien über:
- jüdische Religion in ihren diversen Strömungen
- jüdische Philosophie
- Mittel- und neuhebräische Sprache und Literatur
- Jiddische Sprache und Literatur
- Geschichte, einschließlich Geistes-, Sozial-, Wirtschaftsgeschichte
- Verfolgungsgeschichte der Juden, einschließlich Antisemitismus und Judenvernichtung
- Politik, Verfassung und Verwaltung der jüdischen Gemeinden
- Veröffentlichungen der jüdischen politischen Bewegungen und Parteien
- Erziehungs- und Schulwesen
- Jüdisches Recht (die Halacha)
- Jüdische Musik, Theater und Kunst
- sowie Medizin und Naturwissenschaften im Kontext des Judentums
In den Israel-Studien finden sich außerdem die Bereiche:
- moderne hebräische Sprache und Literatur
- Geschichte des Landes und seiner Bevölkerung
- Politik, einschließlich Nachostkonflikt, Veröffentlichungen über Parteien und Gewerkschaften
- Schulwesen
- Film, Rundfunk, Fernsehen, Kunst, Musik, Theater und Tanz, einschließlich Inventare und Kataloge von Museen und Archiven
- Archäologie
- Geographie, Karten und Atlanten
- sowie amtliche Veröffentlichungen
Welche Medien werden berücksichtigt?
Erworben werden Bücher und Zeitschriften in gedruckter und elektronischer Form, Datenbanken und Mikrofilme historischer Dokumente. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf die Erwerbung hebräisch-sprachiger Werke gelegt. Literarische Texte werden als Quellen für die Forschung gesammelt.
Medien finden und nutzen: Informationsdienste
Das Fachportal des FID (www.jewishstudies.de) dient als zentrales Recherchetool. Hier kann eine mehrsprachige Suche durchgeführt werden – in Deutsch, Englisch, Hebräisch und Arabisch. Dabei werden neben dem Bestand der UB JCS auch die relevanten Titel der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt (ULB) durchsucht, welche durch die Kooperation mit dem FID Nahost-, Nordafrika- und Islamstudien zur Verfügung stehen.
Dieser Fachkatalog ermöglicht neben der klassischen Recherche auch eine zusätzliche Ausdifferenzierung der Titel nach inhaltlichen Fachfacetten. Bei hebräischen Werken werden die Titel außerdem nicht mehr nur in Umschrift dargestellt, sondern durch einen Retrokonversionsprozess zurück in die Originalschrift konvertiert. Dies ermöglicht eine originalsprachliche Recherche ohne genaue Kenntnis der zeitlich und regional variierenden Transkriptionsregeln, was das Auffinden von fremdsprachiger Literatur deutlich vereinfacht und diese für eine breite Recherche erst wieder vollumfänglich zugänglich macht.
FID-Lizenzen
Zur Verfügung stehen die wichtigste Sammlung an Fachzeitschriften im Bereich der Jüdischen Studien / Jewish Studies, eine umfangreiche bibliographische Recherche-Datenbank für Hebräische Periodika, die größte durchsuchbare Datenbank für hebräische Literatur sowie eines der umfangreichsten Online-Wörterbücher für Modernhebräisch:
- JSTOR Complete Jewish Studies Collection
- Index to Hebrew Periodicals
- Otzar HaHochma
- Rav Milim Dictionary Online
- Magnes Press e-book collection
- Journal of Ancient Judaism (2019)
- Brill E-Book-Paket Philosophie
- Enzyklopädie jüdischer Geschichte und Kultur
- Jewish Life in America c1654-1954
- Visual History Archive
Weitere Dienste und Projekte
Retrokonversion hebräischschriftlicher Titel
In der ersten Förderphase wurde zur Verbesserung des Nachweises Hebräischer Literatur ein Retrokonversionsverfahren für transliterierte Titel entwickelt. Damit konnte umfangreich Bestandsdaten der UB JCS mit Originalschrift angereichert werden. In der laufenden Förderphase wird das Verfahren optimiert und als Dienstleistung für andere Bibliotheken eine API entwickelt. Ebenfalls teil der aktuellen Förderphase ist ein Retrokonversionsverfahren für Jiddischen Titel.
Fachrepositorium
Der FID baut ein Fachrepositorium für frei-zugängliche Ressourcen und wissenschaftliche Publikationen in den Jüdischen Studien und Israel Studien auf.
JudaicaLink
An der Hochschule der Medien Stuttgart wird im Rahmen des FID das Linked-Open-Data-Projekt JudaicaLink umgesetzt. Kern des Projekts ist ein KnowledgeGraph. In der laufenden Förderphase konzentriert sich JudaicaLink auf Kontextualisierung und Anreicherung fachspezifischer Daten, konkret der digitalen Sammlung CompactMemory.