Sozial- und Kulturanthropologie
- Ansprechpartner
- Matthias Harbeck (UB der HU Berlin)
Tel. 030 / 2093-99223 - Datenservicezentrum
- Qualiservice (SOCIUM Uni Bremen)
- Ansprechpartnerin
- Dr. Michaela Rizzoli (Universität Bremen)
Tel. 0421 / 218-57085
- Portal
- EVIFA - das FID-Portal
- Informationsdienste
- EVIFA-Newsbereich
- Erwerbungsvorschlag
- Bitte hier klicken.
- Infomaterial
- Wird in Kürze ergänzt.
- Verwandte FIDs
- Afrikastudien, Anglo-American Culture, Benelux / Low Countries Studies, CrossAsia – Asien, Lateinamerika, FID4SA - Fachinformationsdienst Südasien, Karibik und Latino Studies, Nahost-, Nordafrika- und Islamstudien, Nordeuropa, Ost-, Ostmittel-, Südosteuropa
- Ehemalige Sondersammelgebiete
- Volks- und Völkerkunde (10)
Allgemeine Informationen
Seit dem 1.1.2016 besteht der Fachinformationsdienst Sozial- und Kulturanthropologie (FID SKA). Er wurde zunächst allein durch die Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin (UB der HU) verantwortet. In der zweiten Förderphase von 2019 bis 2021 trat als Antragsteller das Forschungsdatenzentrum Qualiservice der Universität Bremen hinzu. Mittlerweile befindet sich der FID SKA in der dritten Förderphase von 2022 bis 2024. Die Kooperation zwischen der UB der HU Berlin und Qualiservice wird darin fortgeführt und ausgebaut.
Der Fachinformationsdienst versteht sich als Schnittstelle zwischen Forschung und Infrastruktur und bemüht sich mit seinen Ressourcen und Beratungsleistungen ethnologische Forschung zu unterstützen, die Forschungsergebnisse besser auffindbar zu machen, aber auch Infrastrukturfragen, die direkt die ethnologischen Fächer betreffen, dort einzubringen und fachliche Diskussionsprozesse zu Infrastrukturthemen zu unterstützen. Gleichzeitig trägt er ethnologische Sichten auf infrastrukturelle Fragen in die bibliothekarisch-informationswissenschaftliche Community.
Welche Themen und Fachgebiete werden abgedeckt?
Der Fachinformationsdienst konzentriert sich auf die Erwerbung fachhistorischer und theoretisch-methodischer Literatur aus den ethnologischen Fächern (national wie international) sowie auf die ethnologische Forschung aus dem deutschsprachigen Raum und vergleichende, übergreifende Studien aus dem internationalen Raum. Dabei werden für die genannten Themenkomplexe der Sozial- und Kulturanthropologie beim Bestandsaufbau vor allem Schriften in englischer, französischer und spanischer Sprache berücksichtigt. Grundsätzlich kommen jedoch alle sozial- und kulturanthropologischen Werke - also auch Titel anderer Sprachräume und speziellerer Themengebiete - für die Erwerbung in Frage. Ethnologische Literatur, die in Deutschland an keiner Bibliothek vorhanden ist, schaffen wir gerne für Sie an. Mehr zum Sammelprofil findet sich hier.
Welche Medien werden berücksichtigt?
Die oben genannten Themengebiete werden vor allem in Print gesammelt und per Fernleihe zur Verfügung gestellt. Darüberhinaus steht der FID allen Anschaffungsvorschlägen aus der Forschung offen gegenüber. Über einen direkten Bestellservice können im Handel verfügbare, fachlich einschlägige Titel, die in Deutschland nicht per Fernleihe zur Verfügung stehen, bestellt werden. Daneben bemühen wir uns in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum für Lizenzierung um die Aushandlung von überregionalen elektronischen Lizenzen für den direkten Zugriff für die Fachcommunity. Es werden also sowohl Print- als auch digitale Medienformate sowie elektronische Ressourcen bei der Anschaffung und Lizenzierung berücksichtigt.
Der Grundbestand der Sammlung des FID SKA an der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität (UB der HU Berlin) sind die historischen Bestände der HU (u.a. die volkskundliche Bibliothek der Akademie der Wissenschaften der DDR) und die von 1998 bis zum 31.12.2015 im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Sondersammelgebiets (SSG) Volks- und Völkerkunde breit gesammelten ethnologischen Bestände beider Fachtraditionen.
Medien finden und nutzen: Informationsdienste
EVIFA ist das zentrale Fachportal für die Suche nach ethnologischen Informationen und für den Zugriff auf Lizenzen und Digitalisate aus unseren Digitalisierungsprojekten digi.evifa.de.
FID-Lizenzen
Der FID eröffnet für den Forschungsspitzenbedarf spezifische standortunabhängige Zugriffsmöglichkeiten auf kostenpflichtige digitale Ressourcen. Nähere Informationen zu den verfügbaren elektronischen Medien, dem Kreis der Zugangsberechtigten und den Nutzungsbedingungen finden Sie hier. Auf folgende Produkte können Sie derzeit - teils als Campuslizenzen, teils nach Einzelregistrierung, teils Open Access durch unseren Beitrag zu entsprechenden Pledges - zugreifen:
Berghahn E-Books
Berghahn E-Journals OpenAnthro, darunter:
- Anthropological Journal of European Cultures (1755-2931)
- Anthropology in Action : Journal for Applied Anthropology in Policy and Practice (1752-2285)
- Anthropology of the Middle East (1746-0727)
- The Cambridge Journal of Anthropology (2047-7716)
- Focaal : Journal of Global and Historical Anthropology (1558-5263)
- Journeys : The International Journal of Travel and Travel Writing (1752-2358)
- Nature and Culture (1558-5468)
- Migration and Society (2574-1314)
- Museum Worlds (2049-6737)
Environmental Issues Online
Ethnographic Video Online Series (Volume I + II + III + IV)
Oxford Bibliography Online - Anthropology
Weitere Dienste und Projekte
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Thematisierung des Umgangs mit Forschungsdaten in der Sozial- und Kulturanthropologie sowie der Möglichkeiten zur Archivierung und Nachnutzung. Dabei wurden mit etablierten Kooperationspartnern best practice-Beispiele und mögliche Archivierungsworkflows eruiert und/oder erarbeitet. Aufgrund der Resultate der ersten Förderphase konnte das Forschungsdatenzentrum Qualiservice von der Universität Bremen als Partner für den FID SKA gewonnen werden. Qualiservice übernimmt die Archivierung, Beratung und Bereitstellung im Bereich qualitative Forschungsdaten für die ethnologischen Fächer.
Im Zuge des Projektes sollen die Oberfläche und die Funktionalitäten des Fachportals EVIFA (insbesondere Suchkomfort und Datenbasis) verbessert und modernisiert werden. Mit dem Kooperativen Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg (KOBV) wird gemeinsam ein Suchindex für eine ALBERT-Suchmaschine ([evifa.kobv.de]) erstellt und fortlaufend um weitere Daten erweitert.
Der FID hat in zwei Projekten deutschsprachige ethnologische Zeitschriften digitalisiert. Zugang zu diesen Zeitschriften findet man unter [digi.evifa.de]. Ein drittes von der DFG bewilligtes Projekt, das auch Monographien (u.a. bisher nicht veröffentlichte DDR-Dissertationen) digitalisiert, startete am 1.1.2021.
In der zweiten Förderperiode wurden Projekte zur Verzeichnung ethnologischer Nachlässe in Kalliope und zur Erweiterung der GND um ethnologische Begriffe aufgenommen. Über die Projektergebnisse wird auf EVIFA informiert, Handreichungen sind in Arbeit und werden über EVIFA zur Verfügung gestellt. Gemeinsam mit dem Fachinformationsdienst Afrikastudien und weiteren Akteur*innen (u.a. Deutsches Zentrum Kulturgutverluste, Arbeitskreis Koloniale Provenienzen) wurde 2020 ein Netzwerk Koloniale Kontexte ins Leben gerufen, das sich mit Fragen des Umgangs mit, der Sichtbarkeit und Beschreibung von Materialien aus kolonialen Kontexten beschäftigt.
Weitere Details zum Servicespektrum des FID Sozial- und Kulturanthropologie lesen Sie auf EVIFA.
Ansprechpartner/innen:
Forschungsdatenmanagement, Nachlässe: Dr. Sabine Imeri (UB der HU Berlin)
Tel. 030 / 2093-99240
Beratung Forschungsdatenarchivierung: Dr. Michaela Rizzoli (Universität Bremen)
Tel. 0421 / 218-57085
GND: Moritz Strickert (UB der HU Berlin)
Tel. 030 / 2093-99250
Digitalisierung: Matthias Harbeck (UB der HU Berlin)
Tel. 030 / 2093-99223
Open Access (EthnOA): Dr. Kathleen Heft (UB der HU Berlin)
Tel. 030 / 2093-99266
Kooperationen
Der FID kooperiert durch Erwerbungsabsprachen mit verschiedenen Regional- und Fach-FIDs. Für die inhaltliche Ausgestaltung des FID, die Kommunikation der FID-Arbeit, die Nutzeradministration für die FID-Lizenzen und für die Vorbereitung der Anträge ist die Kooperation mit den beiden Fachgesellschaften DGSKA und DGEKW essentiell. Zusätzlich kooperiert der FID im Bereich des Forschungsdatenmanagements mit zahlreichen Partnern: Projekten, Institutionen, Wissenschaftler_innen, Fachgesellschaften.