Mobilitäts- und Verkehrsforschung: Unterschied zwischen den Versionen

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;Ansprechpartner:  
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:Matthias Fuchs<br />matthias.fuchs@slub-dresden.de<br />Tel.: +49 351 4677 345<br />
:Matthias Fuchs<br />[mailto:matthias.fuchs@slub-dresden.de matthias.fuchs@slub-dresden.de]<br />Tel.: +49 351 4677 345<br />


:Dr. Hedda Saemann<br />hedda.saemann@tib.eu<br />Tel: +49 511 762 5295
:Mathias Begoin<br />[mailto:mathias.begoin@tib.eu mathias.begoin@tib.eu]<br />Tel: +49 511 762 14140


;Webauftritt:
;Im Web:
:Im Aufbau.
:https://www.fid-move.de
 
:https://www.mobility-compass.eu/
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==Allgemeine Informationen==


Die Gestaltung des Verkehrswesens hat eine zentrale Bedeutung für die Entfaltung moderner Gesellschaften. Aktuelle Vorhaben, wie die Entwicklung Deutschlands zum Leitmarkt für Elektromobilität oder die Diskussionen zur Privatfinanzierung von Verkehrsinfrastrukturen zeigen deutlich, dass die Erarbeitung gesellschaftlich akzeptierter und zukunftsfähiger Lösungen eine wissenschaftlich fundierte Argumentationsbasis erfordert. Die verkehrswissenschaftliche Forschung leistet dazu einen wesentlichen Beitrag. Hierfür benötigen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den direkten und schnellen Zugang zu relevanten Informationen, Forschungswerkzeugen und informationellen Dienstleistungen.  
Der Fachinformationsdienst Mobilitäts- und Verkehrsforschung wird seit 2018 von der Sächsischen Landesbibliothek – Staats und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) und der Technischen Informationsbibliothek Hannover (TIB) im Rahmen des DFG-Förderprogramms „Fachinformationsdienste für die Wissenschaft“ aufgebaut.
 
Ziel des FID move ist es, in enger Verbindung mit der verkehrs- und mobilitätswissenschaftlichen Fachcommunity Dienstleistungen und Online-Werkzeuge zu entwickeln und auszubauen, die diese im gesamten Forschungskreislauf unterstützen.
 
Hierbei werden derzeit folgende Schwerpunkte verfolgt:
 


Um den aktuellen Stand und die vorhandenen Potentiale der Versorgungssituation in der verkehrswissenschaftlichen Forschung zu identifizieren, haben die Sächsische Landesbibliothek – Staats und Universitätsbibliothek Dresden ([http://www.slub-dresden.de SLUB]) und die Technische Informationsbibliothek Hannover (TIB) eine Exploration der aktuellen Bedarfe und Defizite in diesem Zusammenhang durchgeführt. Folgende grundsätzliche Bedarfsfelder wurden hierbei festgestellt:
*Optimierung der interdisziplinären Recherche und Literaturversorgung


# Die verkehrswissenschaftliche Forschung folgt einem systemischen, interdisziplinären Ansatz. Vor dem Hintergrund verschiedener fachsprachlicher Nuancen und der Vielzahl an Veröffentlichungswegen und Recherchekanälen liegt eine Herausforderung dabei in der schnellen Auffindbarkeit relevanter Spezialliteratur. Der direkte Zugriff ist zudem nicht immer möglich, da standortabhängig unterschiedliche Lizenzen in den Forschungs- und Infrastruktureinrichtungen vorliegen und nur ein geringer Teil innerhalb bestehender Open-Access-Strukturen publiziert wird. Gleichzeitig nehmen jedoch die Anforderungen an die Offenheit der Forschung- und Publikationsaktivitäten in der wissenschaftlichen Arbeit stetig zu.
*Publikationsstrategien und Open Access
# Ein großer Bedarf an spezifischen Forschungsinformationen besteht in Bezug auf die Nutzung qualitativ und quantitativ hochwertiger Forschungsdaten. Dazu gehören vor allem Daten, die mit der Ortsveränderung von Personen und Gütern in Verbindung stehen. Unterschiedliche Rahmenbedingungen (z.B. rechtlich, technisch) und heterogene Anforderungen erschweren den Zugang und die Nachnutzung dieser Daten.
# Der fachliche Austausch und die Kollaboration in interdisziplinären Verbundnetzwerken sind wichtige Aspekte der verkehrswissenschaftlichen Forschung. Der Zugang und die Kenntnis relevanter Netzwerkstrukturen sowie damit verknüpfter Forschungsaktivitäten und -outputs hängen jedoch oftmals eng mit der persönlichen Integration innerhalb der komplexen Forschungslandschaft zusammen. Eine darüber hinaus gehende Recherche ist mit viel Aufwand verbunden, da zum einen die bestehenden Übersichten meist fachlich fokussierte Ausschnitte mit statischem Charakter sind. Zum anderen werden die pflegaufwendigen sozialen Forschungsnetzwerke kaum bzw. mit unterschiedlicher Intensität durch die jeweiligen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler genutzt.


Als substantiellen Beitrag zur Verbesserung der Versorgungsituation plant daher die SLUB gemeinsam mit der TIB den Aufbau des '''Fachinformationsdienst Mobilitäts- und Verkehrsforschung'''.
*Nachnutzbare Forschungsdaten und Forschungsdatenmanagement


==Welche Themen und Fachgebiete werden abgedeckt?==
*Unterstützung der Vernetzung und des Austausches in der Forschung


Der Fachinformationsdienst richtet sich an alle hauptamtlich Forschenden der Mobilitätsforschung, die sich mit Verhalten und Motiven von Verkehrsteilnehmern beschäftigt, sowie der bevorzugt technologie- und wirkungsorientierten Verkehrsforschung. Beide Forschungsgebiete sind in ihren Wechselwirkungen eng miteinander verzahnt und liefern einen direkten Input für strategische und operative Fragestellungen in der Ausgestaltung des Verkehrswesens.


==Dienstleistungen==
Die Angebote des FID move wurden und werden in enger Abstimmung mit der Fachcommunity entwickelt und stetig verbessert. Der Mehrwert des Fachinformationsdienstes ergibt sich aus der Umsetzung und nachhaltigen Weiterentwicklung seiner Angebote und liegt in dem standortunabhängigen Zugang zu relevanten Informationen, offenen Forschungswerkzeugen sowie informationellen Dienstleistungen.


In enger Abstimmung mit Vertretern der Fachcommunity wurden folgende Aktionsfelder als inhaltliche Schwerpunkte für das Vorhaben definiert:
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==Angebote des FID move ==


'''Aktionsfeld 1: Optimierung der interdisziplinär ausgerichteten Recherche'''
'''Fachinformationen'''


Über das Recherchemodul einer neu aufzubauenden Plattform sollen relevante Quellen komfortabel durchsuchbar gemacht werden. Den sich aus der Interdisziplinarität ergebenden Anforderungen wird hierbei durch die Implementierung semantischer Anreicherungstechnologien Rechnung getragen.
Optimierung der interdisziplinär ausgerichteten Recherche


'''Aktionsfeld 2: Verbesserung der Literaturversorgung mit Schwerpunkt im Open Access'''
Über ein neu entwickeltes Recherchemodul werden fachlich relevante Quellen komfortabel durchsuchbar gemacht. Das Recherchemodul kann dabei flexibel um neue Datenquellen und Funktionalitäten erweitert werden.


Die Verbesserung der Literaturversorgung mit wissenschaftlichen Volltexten erfolgt vorrangig durch die Verbreitung und Unterstützung des Open-Access-Ansatzes innerhalb der Fachcommunity. Hierzu ist die Einrichtung spezifischer Informationsangebote zum Publizieren im OA geplant. Diese beinhalten neben der gezielten Beratung zu entsprechenden Publikationswegen und der Bibliometrie auch weiterführende Services zur Gründung und zum Betrieb eigener OA-Journals. Komplementär zu den bestehenden OA Plattformen (z.B. FIS Mobilität und Verkehr) soll für die wissenschaftliche Spezialliteratur zudem ein eigenes OA-Repositorium aufgebaut und etabliert werden. Darüber hinaus ist die Einrichtung eines Dokumentlieferservice geplant, der u.a. auf die überregionale Bereitstellung sog. grauer Literatur abzielt.
Verbesserung der Literaturversorgung mit Schwerpunkt im Open Access


'''Aktionsfeld 3: Strategien und Strukturen für nachnutzbare Forschungsdaten'''
Die Verbesserung der Literaturversorgung mit wissenschaftlichen Volltexten erfolgt vorrangig durch die Verbreitung und Unterstützung des Open Access-Ansatzes innerhalb der Fachcommunity. Hierzu werden spezifische Informations- und Beratungsangebote zum Publizieren im OA umgesetzt. Komplementär zu den bestehenden OA-Plattformen bietet der FID move für wissenschaftlich relevante Spezialliteratur zudem ein eigenes OA-Repositorium und unterstützt die Gründung sowie den Betrieb eines eigenen OA-Journals. Weiterhin bietet der FID move den Forschenden Zugang zu lizenzierten Inhalten, wie bspw. dem Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board.
'''Forschungsdaten'''


Um die Verfügbarkeit an nachnutzbaren Forschungsdaten zu erhöhen soll der FID die aktuellen Bestrebungen zur Erhebung, Bereitstellung und Archivierung verkehrswissenschaftlich relevanter Daten aktiv begleiten. Über eine Bedarfsanalyse und anhand ausgewählter Use-Cases sollen zunächst die fachspezifischen Rahmenbedingungen und Anforderungen an die Prozesse und Infrastrukturen erhoben werden. Darüber hinaus soll eine möglichst breite Diskussion zur strategischen Ausrichtung des Forschungsdatenmanagements erfolgen. Die Ergebnisse sollen den Wissenschaftlern über ein spezifisches Beratungs- und Informationsangebot zur Verfügung gestellt werden.
Nachnutzbare Forschungsdaten leichter verfügbar machen


'''Aktionsfeld 4: Unterstützung der Vernetzung und des Austausches in der Forschung'''
Um die Verfügbarkeit von nachnutzbaren Forschungsdaten zu erhöhen, entwickelt der FID move ein Forschungsdatenrepositorium. Im Rahmen von Workshops und anderen Austauschformaten erfolgt zudem eine möglichst breite Diskussion zur strategischen Ausrichtung des Forschungsdatenmanagements in den Bereichen Mobilität und Verkehr.


Im Rahmen des FID soll ein Forschungskompass für die verkehrswissenschaftliche Forschung entwickelt und über das Portal bereitgestellt werden. Dieser wirkt als Aggregator bzw. Präsentations- und Recherchewerkzeug vorhandener Informationen über die Forschungsaktivitäten und den -output der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Als Quellen dazu dienen bereits bestehende Datenbanken.
'''Forschungsnetzwerke'''


==FID-Lizenzen==
Unterstützung der Vernetzung und des Austausches in der Forschung


Für den berechtigten Nutzerkreis soll der Zugang zu relevanten Datenbanken mittels FID-Lizenzen geschaffen werden. Dieser Dienst befindet sich derzeit im Aufbau
Der im Rahmen des FID move entwickelte Mobility Compass (https://www.mobility-compass.eu) zielt darauf ab, fachspezifische Netzwerke sichtbar zu machen und den Forschenden einen übergreifenden Einblick in die personellen, thematischen und geografischen Vernetzungen des Forschungsgebietes zu ermöglichen. Dadurch werden neue Zugangsmöglichkeiten zu fachlich relevanten Akteuren in der universitären und außeruniversitären wissenschaftlichen Community ermöglicht. Somit erleichtert der Mobility Compass die sehr zeitaufwendigen Recherche- und Netzwerktätigkeiten und erlaubt außerdem neue Betrachtungsperspektiven auf die Struktur der Forschungslandschaft

Aktuelle Version vom 10. September 2024, 15:28 Uhr

Fidmovelogo.png


Bibliotheken
Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
Technische Informationsbibliothek - Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften - Universitätsbibliothek Hannover
Ansprechpartner
Matthias Fuchs
matthias.fuchs@slub-dresden.de
Tel.: +49 351 4677 345
Mathias Begoin
mathias.begoin@tib.eu
Tel: +49 511 762 14140
Im Web
https://www.fid-move.de
https://www.mobility-compass.eu/


Der Fachinformationsdienst Mobilitäts- und Verkehrsforschung wird seit 2018 von der Sächsischen Landesbibliothek – Staats und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) und der Technischen Informationsbibliothek Hannover (TIB) im Rahmen des DFG-Förderprogramms „Fachinformationsdienste für die Wissenschaft“ aufgebaut.

Ziel des FID move ist es, in enger Verbindung mit der verkehrs- und mobilitätswissenschaftlichen Fachcommunity Dienstleistungen und Online-Werkzeuge zu entwickeln und auszubauen, die diese im gesamten Forschungskreislauf unterstützen.

Hierbei werden derzeit folgende Schwerpunkte verfolgt:


  • Optimierung der interdisziplinären Recherche und Literaturversorgung
  • Publikationsstrategien und Open Access
  • Nachnutzbare Forschungsdaten und Forschungsdatenmanagement
  • Unterstützung der Vernetzung und des Austausches in der Forschung


Die Angebote des FID move wurden und werden in enger Abstimmung mit der Fachcommunity entwickelt und stetig verbessert. Der Mehrwert des Fachinformationsdienstes ergibt sich aus der Umsetzung und nachhaltigen Weiterentwicklung seiner Angebote und liegt in dem standortunabhängigen Zugang zu relevanten Informationen, offenen Forschungswerkzeugen sowie informationellen Dienstleistungen.


Angebote des FID move

Fachinformationen

Optimierung der interdisziplinär ausgerichteten Recherche

Über ein neu entwickeltes Recherchemodul werden fachlich relevante Quellen komfortabel durchsuchbar gemacht. Das Recherchemodul kann dabei flexibel um neue Datenquellen und Funktionalitäten erweitert werden.

Verbesserung der Literaturversorgung mit Schwerpunkt im Open Access

Die Verbesserung der Literaturversorgung mit wissenschaftlichen Volltexten erfolgt vorrangig durch die Verbreitung und Unterstützung des Open Access-Ansatzes innerhalb der Fachcommunity. Hierzu werden spezifische Informations- und Beratungsangebote zum Publizieren im OA umgesetzt. Komplementär zu den bestehenden OA-Plattformen bietet der FID move für wissenschaftlich relevante Spezialliteratur zudem ein eigenes OA-Repositorium und unterstützt die Gründung sowie den Betrieb eines eigenen OA-Journals. Weiterhin bietet der FID move den Forschenden Zugang zu lizenzierten Inhalten, wie bspw. dem Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board.

Forschungsdaten

Nachnutzbare Forschungsdaten leichter verfügbar machen

Um die Verfügbarkeit von nachnutzbaren Forschungsdaten zu erhöhen, entwickelt der FID move ein Forschungsdatenrepositorium. Im Rahmen von Workshops und anderen Austauschformaten erfolgt zudem eine möglichst breite Diskussion zur strategischen Ausrichtung des Forschungsdatenmanagements in den Bereichen Mobilität und Verkehr.

Forschungsnetzwerke

Unterstützung der Vernetzung und des Austausches in der Forschung

Der im Rahmen des FID move entwickelte Mobility Compass (https://www.mobility-compass.eu) zielt darauf ab, fachspezifische Netzwerke sichtbar zu machen und den Forschenden einen übergreifenden Einblick in die personellen, thematischen und geografischen Vernetzungen des Forschungsgebietes zu ermöglichen. Dadurch werden neue Zugangsmöglichkeiten zu fachlich relevanten Akteuren in der universitären und außeruniversitären wissenschaftlichen Community ermöglicht. Somit erleichtert der Mobility Compass die sehr zeitaufwendigen Recherche- und Netzwerktätigkeiten und erlaubt außerdem neue Betrachtungsperspektiven auf die Struktur der Forschungslandschaft