Ost-, Ostmittel-, Südosteuropa

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Bibliothek
Bayerische Staatsbibliothek (BSB) München


Kontakt
fid-ost@bsb-muenchen.de


Ansprechpartner*innen
Dr. Gudrun Wirtz
Leitung des FID Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa
Dr. Katarzyna Adamczak
Forschungsportal osmikon, Ego-Dokumente, Archivierung und Bereitstellung freier E-Books, Öffentlichkeitsarbeit
Dr. Norbert Kunz
Fachrepositorium OstDok, FID-Lizenzen
Dr. Arnošt Štanzel
Forschungsdatendienst OstData, Forschungsportal osmikon (Datenquellen-Einbindung), Ego-Dokumente
Sophie Straube
Forschungsportal osmikon (Recherchedienste), Aufsatzdatenbank ARTOS, Webarchivierung, Öffentlichkeitsarbeit


Portal
osmikon


Recherchemöglichkeiten
Katalog der BSB DISCOVER!
osmikonSEARCH
ARTOS - Artikel und Rezensionen zu Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa
OstDok – Osteuropa-Dokumente Online
OstNet – Internetressourcen zu Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa
Ego-Dokumente und Nachlässe zu und aus Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa
Verzeichnis der Mikroformen zur Geschichte in der Bayerischen Staatsbibliothek (VMG-BSB)
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Infomaterial
Flyer FID Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa
Plakat FID Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa


Verwandte FIDs
FID Slawistik
FID Nordeuropa
FID Geschichtswissenschaft
FID Jüdische Studien
FID Nahost-, Nordafrika- und Islamstudien
FID Altertumswissenschaften


Ehemalige Sondersammelgebiete
6.16 Neuzeitliches Griechenland
7.38 Rumänische Sprache und Literatur
7.39 Slawistik (bis 1997)
7.40 Osteuropa allgemein
7.41 Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa
7.42 Polen, Tschechoslowakei, Balkan
7.43 Albanische Sprache, Literatur und Volkskunde
7.44 Baltische Länder


Aktuelles aus dem OstBib-Blog



Allgemeine Informationen

Der Fachinformationsdienst (FID) Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa basiert auf der traditionsreichen Osteuropasammlung der Bayerischen Staatsbibliothek (BSB), die mit ihren fast 1,5 Millionen Titeln zu den umfangreichsten und bedeutendsten Sammlungen dieser Art weltweit gehört. Ca. 80% dieser Sammlung gehört zum Profil des neuen FID (s.u.).

Das Ziel des FID ist es, die Angebote sowie Infrastruktur für die Forschung zum östlichen und südöstlichen Europa in Deutschland weiter auszubauen und für Forscherinnen und Forscher standortunabhängig zur Verfügung zu stellen. Schwerpunkte des FID sind neben Erwerb und deutschlandweiter Bereitstellung von Print- und E-Medien (darunter lizenzierten Angeboten wie Quellensammlungen, Datenbanken und Analysetools), die Tiefenerschließung aller Medien mit dem Ziel, verbesserte Suchmöglichkeiten anzubieten, sodann Digitalisierung, Open-Access-Publizieren und Forschungsdatenmanagement.

Alle Dienste des FID werden über das Forschungsportal osmikon präsentiert. Dieses wird in Kooperation mit dem Collegium Carolinum (CC) in München, dem Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) in Leipzig, dem Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung – Institut der Leibniz-Gemeinschaft (HI) in Marburg, dem Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS) in Regensburg und der Österreichischen Nationalbibliothek an der Bayerischen Staatsbibliothek gepflegt.


Welche Länder, Epochen und Fachgebiete werden abgedeckt?

Folgende Länder gehören zum regionalen Profil des FID Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa:

  • Albanien
  • Belarus
  • Bosnien-Herzegowina
  • Bulgarien
  • Estland
  • Kosovo
  • Kroatien
  • Lettland
  • Litauen
  • Moldawien
  • Montenegro
  • Neuzeitliches Griechenland
  • Nordmazedonien
  • Polen
  • Rumänien
  • Russland
  • Serbien
  • Slowakei
  • Slowenien
  • Tschechien
  • Ukraine
  • Zypern (griechischer Teil)


Es werden folgende Epochen abgedeckt:

  • Prähistorie (inkl. Archäologie der Vor- und Frühgeschichte)
  • Alte Geschichte
  • Mittelalter
  • Neuere und neueste Geschichte (einschließlich Zeitgeschichte)


Das inhaltliche Profil umfasst folgende Fachgebiete:

  • Albanologie
  • Anthropogeographie und Länderkunde
  • Baltistik
  • Bildungs- und Hochschulwesen
  • Geschichte (inkl. Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Kultur- und Mentalitätsgeschichte, historische Hilfswissenschaften)
  • Gräzistik
  • Informations-, Buch- und Bibliothekswissenschaft
  • Interkulturelle Kommunkation, Ethnologie (nicht-slawische Länder)
  • Medien, Publizistik, Journalismus
  • Politische Geschichte, Politik (inkl. Verfassung, Verwaltung)
  • Religion, Kirchengeschichte
  • Rumänologie
  • Soziologie


Welche Sprachen und Medien werden berücksichtigt?

75% der im Rahmen des FID Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa erworbenen Literatur ist originalsprachig und verteilt sich auf die Sprachen der Länder, welche zum regionalen Profil des FID gehören. Die restlichen 25% bestehen aus Literatur in westlichen und nicht-europäischen Sprachen.

Der Bestandsaufbau des FID erstreckt sich auf:
  • Gedruckte und elektronische Bücher
  • Gedruckte und elektronische Zeitschriften
  • Datenbanken, Quellensammlungen und Analysetools
  • Mikroverfilmte Archivmaterialien
  • Karten
  • Bilder
  • Handschriften


FID-Lizenzen

Der FID Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa eröffnet für deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler standortunabhängige Zugriffsmöglichkeiten auf kostenpflichtige digitale Ressourcen. Nähere Informationen zu den verfügbaren elektronischen Medien, dem Kreis der Zugangsberechtigten und den Nutzungsbedingungen finden Sie auf der Website des Kompetenzzentrums für Lizenzierung und auf osmikon.


Weitere Dienste und Projekte

  • Tiefenerschließung zur Verbesserung der Recherche- und Zugriffsmöglichkeiten

Um die ca. 1.500 monatlich für die Osteuropasammlung im Rahmen des FID erworbenen Monographien und Sammelbände für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler besser auffindbar zu machen, werden folgende werden folgende über Metadaten (Titel, Autor, Erscheinungsjahr u.a.)hinausgehende Zusatzinformationen digital bereitgestellt:

- Inhaltsverzeichnisse und Zusammenfassungen (seit 2006 bei SSG-Bestand);
- Literaturverzeichnisse (seit 2016 bei FID-Titeln);
- Orts-, Personen- und weitere Register (seit 2016 bei FID-Titeln);
- Verknüpfung zu Rezensionen(seit 2016 bei FID-Titeln);
- Angaben zu Inhalt und Entstehung von alten Drucken.

Alle Kataloganreicherungsdaten sind sowohl über osmikonSEARCH als auch den BSB-Katalog OPACplus im Volltext durchsuchbar. Dadurch ermöglichen sie vertiefte Suchmöglichkeiten bis auf Kapitel- und Seitenebene, die Literaturverzeichnisse bieten zudem weitere systematische und – aufgrund der verwendeten Sekundärliteratur – häufig auch mehrsprachige Sucheinstiege. Alle vom FID generierten Daten werden anderen Bibliotheken, Repositorien und Projekten zur Nachnutzung und Einbindung in eigene Angebote zur Verfügung gestellt.

Im Rahmen des FID entsteht seit 2016 eine umfassende Aufsatz- und Rezensionsdatenbank ARTOS. Das Projekt wird an der BSB koordiniert und in deutschlandweiter Kooperation mit Fachbibliotheken und osteuropawissenschaftlichen Spezialbibliotheken entwickelt. ARTOS verzeichnet derzeit Fachartikel und Rezensionen aus rund 350 laufenden Zeitschriften und ausgewählten Sammelbänden im breiten Spektrum der geistes- und sozialwissenschaftlichen Forschung aus dem östlichen und südöstlichen Europa und über die Region. In kleinerem Umfang werden auch historische Zeitschriften aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts berücksichtigt. Eine Liste mit den ausgewerteten Zeitschriften und beiteiligten Institutionen finden Sie hier. Darüber hinaus wird im Rahmen von ARTOS ein Abonnementdienst – ARTOS AboService – angeboten. Hier kann man sich regelmäßig per E-Mail über aktuelle Artikel und Rezensionen benachrichtigen lassen.

  • Open-Access-Publizieren / Retrodigitalisierung / Digitalisierung "on demand"
Der FID Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa bietet Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Möglichkeit, Forschungsergebnisse elektronisch im Open Access zu publizieren. Dabei kann es sich sowohl um Erstveröffentlichung in einer der digitalen Reihen (Digitale Reihe der Graduierungsschriften oder DigiOst), als auch um Zweitveröffentlichung von bereits erschienen Werken handeln. Darüber hinaus digitalisiert der FID fortlaufend urheberrechtsfreie Quellen und Sekundärliteratur sowie Findbücher aus dem Verzeichnis der Mikroformen zur Geschichte in der Bayerischen Staatsbibliothek (VMG-BSB). Die Digitalisate werden mit Texterkennung bearbeitet und im Open Access über das Fachrepositorium OstDok bereitgestellt. Über Kooperationen mit Verlagen, Reihen-Herausgebern und Projekten werden auch urheberrechtlich geschützte Druckwerke digital verfügbar gemacht. Die rechtliche Prüfung und Abwicklung der Digitalisierung erfolgt über den FID. Digiatlisierungsvorschläge (auch von Einzelpersonen) können über das Wunschbuch-Formular eingereicht werden. Osteuropaforscherinnen und Osteuropaforschern steht dieses Angebot kostenfrei zur Verfügung. Ausführliche Informationen zum Thema Publizieren und Digitalisierung finden Sie im Forschungsportal osmikon.
  • Ego-Dokumente
Im Rahmen des FID Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa bietet die BSB die Möglichkeit, sogenannte Ego-Dokumente mit Bezug zum östlichen oder südöstlichen Europa im Fachrepositorium OstDok elektronisch zu veröffentlichen. Forschenden wird damit ein einfacher und bequemer Zugriff auf Materialien ermöglicht, die zuvor häufig nur schwer oder nicht öffentlich zugänglich waren. Der Digitalisierungsservice von Ego-Dokumenten steht sowohl Bibliotheken, Archiven wie Forschungseinrichtungen, welche wertvolle Nachlässe aufbewahren, und nunmehr auch Privatpersonen zur Verfügung. Nähere Informationen zu Ego-Dokumenten finden Sie im Forschungsportal osmikon.
  • Themendossiers auf osmikon
Der FID Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa ermöglicht Studierenden und Forschenden ausgewählte Themen der Ost-, Ostmittel- und Südosteuropaforschung in Form von Themendossiers zu veröffentlichen und leistet damit einen Betrag zu Digital Humanities. Bei den Themendossiers handelt es sich um wissenschaftliche Essays und Aufsätze, die durch audiovisuelle Materialien, digitalisierte Quellen und Bibliografien ergänzt werden. Die Themendossiers werden von Expertenteams redaktionell betreut und auf osmikon bereitgestellt. Materialien aus den Beständen der BSB können im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten retrodigitalisiert werden.
  • Bereitstellung und Archivierung freier Informationsressurcen
Eine der Aufgaben des FID Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa besthet in Archivierung und Bereitstellung freier Informationsressourcen. Dazu gehören in der ersten Linie E-Books, die entweder unter Creative Commons Lizenz stehen oder für die einfache Verwertungsrechte eingeworben werden, um sie im Repositorium OstDok abzulegen. Der FID sieht sich zudem verpflichtet, frei zugängliche elektronische Zeitschriften, die aus technischen, organisatorischen oder politischen Gründen nicht langfristig verfügbar sein werden, zu archivieren und – falls der Webauftritt nicht mehr erreichbar ist – die archivierte Version bereitzustellen. Analog zu elektronischen Zeitschriften werden auch gefährdete forschungsrelevante Webseiten aus den Ländern des östlichen und südöstlichen Europa regelmäßig archiviert. Die archivierten Versionen von Zeitschriften und Webseiten sind in OstNet, dem Katalog der Internetressourcen zu Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa, recherchierbar.
  • Forschungsdaten / Forschungsdatendienst OstData
Die Sicherung, Aufbereitung und Nachnutzung von Forschungsdaten ist seit Jahren ein wichtiges wissenschaftspolitisches Anliegen. Der FID Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa stellt zu diesem Thema über osmikon vielfältige Informationen bereit. 2019-2021 wurde ein eigenes Drittmittelprojekt zum Aufbau einer Forschungsdateninfrastruktur für die Ost-, Ostmittel- und Südosteuropaforschung, OstData, realisiert. An dem Projekt, das an der Bayerischen Staatsbibliothek federführend koordiniert wurde, beteiligten sich: das Collegium Carolinum (CC), das Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) sowie das Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung – Institut der Leibniz-Gemeinschaft (HI). Seit 2022 führen die Projektpartner OstData als Eigenleistung weiter.


Kooperationen

Neben der Zusammenarbeit mit den osmikon-Trägereinrichtungen Collegium Carolinum (CC), Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO), Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung – Institut der Leibniz-Gemeinschaft (HI), Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS) und der Österreichischen Nationalbibliothek existieren Kooperationen u.a. mit der Forschungsstelle Osteuropa in Bremen, dem Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde (IDGL) in Tübingen und der Martin-Opitz-Bibliothek in Herne. Darüber hinaus arbeitet der FID mit zahlreichen Bibliotheken des Zielraumes in verschiedenen Kontexten zusammen. Eine Liste weiterer Kooperationspartner und an verschiedenen Projekten mitwirkender Institutionen finden Sie hier.


Netzwerke

Der FID Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa ist Mitgründer von zwei regionalen Netzwerken: dem 2021 gegründeten Netzwerk NordOst und dem Netzwerk Asien. Darüber hinaus ist der FID Mitglied in den fachlich orientierten Netzwerken Geschichte sowie Philologien und kooperiert zudem auf der technischen Ebene mit den VuFind-Anwendern im Rahmen des Netzwerkes VuFind sowie mit den an der BSB ansässigen FIDs.